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João Araió, Journalist, Dichter, Fotograf und Filmemacher aus Piauí, lebt in Rio de Janeiro. Nach seinem Abschluss in Sozialer Kommunikation an der PUC-Rio war er Teil von Kollektiven, die in den Bereichen Gemeinschaftskommunikation, Kulturproduktion, Recht auf Stadt, Menschenrechte, Theater und Volksbildung aktiv waren. Derzeit ist er pädagogischer Koordinator von GatoMídia, einer Agentur, einem Netzwerk und einer Lernmethode im Bereich Medien und Technologie, die sich an schwarze und indigene Jugendliche richtet. In der Fotografie und im audiovisuellen Bereich erforscht er den alltäglichen Raum, die Erzählungen und die Mittel zur Bewahrung der Erinnerung von traditionellen, peripheren und diasporischen Gemeinschaften.
In einem Zeitalter, in dem die digitale Entwicklung rasant voranschreitet und die Online-Präsenz die Präsenz in der realen Welt überholt, ist das Konzept der Empathie für junge Menschen wichtiger denn je. Ist es also wirklich möglich, dass der virtuelle Raum als Instrument zur Verbesserung und Förderung von Empathiekulturen für Kinder und Jugendliche dienen kann? Es gibt viele Argumente für und gegen die Nutzung virtueller Räume und Technologien bei der Arbeit und Kommunikation mit Kindern. Lassen Sie uns daher die dahinter stehenden Theorien näher betrachten, um die digitale Zukunft der Empathie besser zu verstehen.
"...die Verheißungen und Gefahren der virtuellen Realität als ein Werkzeug, das jeden von uns in jenseitige Welten und unbekannte Leben entführt und Gefühle von Angst und Zerstörung ebenso hervorruft wie solche von Aufregung und Hoffnung..."
Das nicht greifbare Konzept der Empathie ist eng mit der sich ständig ausbreitenden virtuellen Welt verbunden. Wie die Kognitionswissenschaftlerin Dr. Lindsay Portnoy in ihrem 2017 erschienenen Artikel "The Neural Technology of Empathy" (Die neuronale Technologie der Empathie) darlegte, sind wir Menschen aufgrund unserer eigenen neuronalen Beschaffenheit fest dazu verdrahtet, Empathie zu zeigen, wenn wir dazu aufgefordert werden. Vor diesem Hintergrund sollten Kinder auf der ganzen Welt in der Lage sein, Gefühle der Empathie in virtuellen Räumen ohne physische Grenzen zu erlernen, abzurufen und zu reproduzieren, während sie mit Kindern interagieren, zu denen sie normalerweise keinen Zugang hätten. Die potenziellen Vorteile einer jüngeren Bevölkerung, die in der Lage ist, die virtuelle Realität (VR) zu nutzen, um Brücken zwischen verschiedenen Gemeinschaften zu bauen, die nicht durch Sprache, Standort, Grenzen oder Ästhetik gebunden sind, sind zahllos, aber sie stellen auch neue und unerforschte Barrieren und Herausforderungen dar. Dieser Artikel befasst sich mit den psychologischen und sozialen Vorteilen virtueller Erfahrungen, den Möglichkeiten der Gestaltung von Räumen, die Empathie, Verständnis und kulturelles Bewusstsein fördern, sowie mit ethischen Überlegungen und Herausforderungen in Bezug auf Kinder und Entwicklung.
Virtuelle Realität: Freund oder Feind?
Das Eintauchen in die Welt der VR kann sich gleichzeitig befremdlich und verzehrend anfühlen, da man leicht vergisst, dass wir in unserem eigenen Gehirn genau dieselbe Technologie besitzen, die die VR nutzt. Vilayanur Ramachandran hat dieses Konzept der "neuronalen Technologie" in seinem TEDIndia-Vortrag a...
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